Liebe Mitglieder und Freunde unserer Athener Gemeinde,
die Mitsorge für die Bewahrung der Schöpfung ist Grundauftrag unserer Kirche, der Gemeinden und für jeden Einzelnen in seinem Lebensumfeld.
Gedanken zur Mitte der Woche kommen heute als Lesezeichen von Pfarrer i.R. Martin Bergau.
Starkregen
Erinnern kann ich mich daran nicht. Soviel Regen. Bei uns in Hannover konnte die Dachrinne das überlaufende Wasser nicht mehr fassen. Wasser drang über die Terrasse in die Wohnung ein. Zum Glück war ich vor Ort und konnte Schlimmeres verhindern.
In Athen hat es zuletzt starke und anhaltende Regenfälle gegeben, mit mancher Not für Einrichtungen und Menschen in ihren Wohnungen.
Fachleute sagen, dass sich die Strömungsverhältnisse der Luft spürbar verändern. Wolken ziehen nicht ab, sie „kreisen“. Der Klimawandel greift spürbar in den Alltag von uns allen ein. Das ist nahezu unumstritten.
Was noch vor Jahren als Verheißung einer Globalisierung zum Wohle der Menschen und wachsendem Wohlstand galt, zeigt sich nunmehr als bedrohliche Weltlage.
Auch in unseren Kirchen und Gemeinden ist eine wachsende Verunsicherung zu verzeichnen. Gebäude zu erhalten nagt an den Budgets. Auf kleiner werdenden Gemeinden lastet große Verantwortung.
Das gilt für die ca. 140 bestehenden Auslandsgemeinden im Zusammenwirken mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ebenso wie für die Gemeinden in Deutschland selbst. Es wird gute und kreative Wege brauchen, um Kirche und Gemeinden auf neue Herausforderungen einzustellen.
Gute Ideen, Anregungen und best-practice-Erfahrungen der Gemeinden untereinander, etwa in den Regionaltreffen der deutschsprachigen griechischen Gemeinden, sind gefragt. Wir können voneinander lernen und auch kleine Schritte ernst nehmen.
Die Orientierung an der Bewahrung der Schöpfung ist bleibender Grundauftrag unserer Kirche.