Im heutigen Lesezeichen denkt Pfarrerin Iris Kaufmann aus Preveza über Wünsche und Träume nach.
Zeit für Wünsche – Zeit für Sehnsüchte
Die Feiertage kommen, Weihnachten steht vor der Tür. Es ist die Zeit für Wünsche.
Was wünschen wir uns? Was wünschen wir den anderen?
Es ist nicht so, wie wir es uns gewünscht haben. Auch in diesem Jahr nicht.
Alles soll gut sein.
Wir wollen gut sein – und stoßen doch immer wieder an unsere Grenzen.
Der Sylter Pfarrer Traugott Giesen beschreibt es so:
Unsere schönste Sehnsucht ist die, gut zu sein. Aber wir müssen nicht gut sein und sind es auch nicht. Jesus selbst wird einmal guter Meister genannt, und da fährt Jesus den an, der das gesagt hat: „Was heißest du mich gut. Niemand ist gut außer Gott allein!“ (Markus 10,18) Wir Menschen sind verführbar. Aber Jesus sagt: „Die ihr arg böse seid, könnt euren Kindern doch gute Gaben geben“ (Matthäus 7, 11). Und damit beschreibt Jesus den Schmerz und das Glück, ein Mensch zu sein, nicht vollkommen gut, nicht ganz böse, sondern eine Mischung aus Hellem und Dunklem, Licht und Schatten -…
Ja, so sind wir wohl – Jesus hat es selbst erfahren – und das ist tröstlich.
Also freuen wir uns auf Weihnachten – so unvollkommen und ungeplant es auch in diesem Jahr wieder sein mag.
Treten wir aus unseren Schatten heraus ins Helle, ins Licht und freuen wir uns mit Hanns Dieter Hüsch:
Mit fester Freude Lauf ich durch die Gegend Mal durch die Stadt Mal meinen Fluß entlang Jesus kommt Der Freund der Kinder und der Tiere Ich gehe völlig anders Ich grüße freundlich Möchte alle Welt berühren Mach dich fein Jesus kommt Schmücke dein Gesicht Schmücke dein Haus und deinen Garten Mein Herz schlägt ungemein Macht Sprünge Mein Auge lacht und färbt sich voll mit Glück Jesus kommt Alles wird gut