Sommerimpuls zum 8. Sonntag nach Trinitatis
Wir sind als Menschen verbunden, untereinander und mit der ganzen Natur. Dies beten wir auch mit den Worten aus dem Psalm der Woche:
Wandelt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.
Epheser 5, 8b-9
Wie wir’s gehört hatten, so erlebten wir’s jetzt in der Stadt des Herrn der Heere, in der Stadt unsres Gottes; Gott lässt sie ewig bestehen.
Über deine Huld, o Gott, denken wir nach in deinem heiligen Tempel.
Wie dein Name, Gott, so reicht dein Ruhm bis an die Enden der Erde; deine rechte Hand ist voll von Gerechtigkeit.
Der Berg Zion freue sich, die Töchter Judas sollen über deine gerechten Urteile jubeln.
Umkreist den Zion, umschreitet ihn, zählt seine Türme!
Betrachtet seine Wälle, geht in seinen Palästen umher, damit ihr dem kommenden Geschlecht erzählen könnt:
„Das ist Gott, unser Gott für immer und ewig. Er wird uns führen in Ewigkeit.“
Psalm 48, 9-15
Gottes Schöpfung ist wunderbar!
Herzen am Himmel und – fast noch klarer – im Priel.
Leben mit oder ohne Sauerstoff, beides ist möglich, manche Geschöpfe können dazwischen sogar wechseln, je nachdem, was ihre Umwelt vorgibt.
Verborgenes Leben im Watt, aber auch ganz offensichtliches Leben drumherum, in den verschiedenen Elementen. So vielseitig, ein Wunder! Die Vielfalt der Gestalten – die unterschiedlichen, faszinierenden Ökosysteme, alles miteinander verbunden.
Und wir mittendrin, Teil des Ganzen.
Oft nicht so richtig begriffen. „Macht Euch die Erde untertan“ – wohl missverstanden.
Zwei Lebewesen unterschiedlicher Art leben zum gegenseitigen Nutzen miteinander – die Symbiose – ein weitverbreitetes und sehr erfolgreiches Lebens-/Überlebensprinzip. Wir leben sogar innerhalb unseres Körpers in Symbiose, mit Bakterien. Tatsächlich sind auch unsere Zellen, wie die aller Tiere und Pflanzen, durch Symbiose vor ca. 1,5 Milliarden Jahren entstanden. Ein Wunder!
Nur zusammen können wir unseren blauen Planeten erhalten. Wir sind verantwortlich für unsere Erde in ihrer ganzen Schönheit.
Gottes Schöpfung ist wunderbar.
So vielfältig sind die Wunder der Schöpfung, dass diese Schönheit niemals enden wird. Die Schöpfung ist hier. Sie ist genau jetzt in Dir, ist es immer schon gewesen. Die Welt ist ein Wunder. Die Welt ist Magie. Die Welt ist Liebe. Und sie ist hier, jetzt.
Aus der Weisheit der Irokesen
Beten wir
Beten wir für die Menschen, die sich – gegen massive Widerstände oder auch „einfach nur“ Bequemlichkeiten – für den Schutz unserer Mitgeschöpfe und den Erhalt unserer Ökosysteme engagieren.
Beten wir für die Menschen, die sich für ihre Mitmenschen einsetzen, die Opfer von Krieg und Gewalt geworden sind, so dass sie in eine lebenswerte, selbstbestimmte Zukunft gehen können.
Beten wir für die Menschen, die aus ihrer Passivität nicht herausfinden, dass sie einen Weg erkennen, der ihnen die aktive Teilhabe am Leben wieder ermöglicht.
Seid gesegnet
In deinem Herzen, möge die Gewissheit wohnen, dass nach jedem Unwetter ein Regenbogen leuchtet.
Mögen die Grenzen, an die du stößt, einen Weg für deine Träume offenlassen.
Mögest du immer einen Blick für das Sonnenlicht haben, das sich in deinen Fenstern spiegelt, und nicht für den Staub, der auf den Scheiben liegt.
Irischer Segenswunsch
„Der Herr segne dich“, gesungen von Jonas Möller und gespielt von Chris Paraskevopoulos